Pilzerkrankungen – Mykosen
Als Mykose bezeichnet man eine Infektionskrankheit durch Pilze als Parasiten im lebenden Gewebe. Die Erreger können Myzelpilze und Hefen sein. Hautpilze werden unterschieden in Trichophytie und Mikrosporie.
Eine Pilzerkrankung kann von Tier zu Tier oder auch von Tier zu Mensch übertragbar sein.
Übertragung erfolgt durch Kontakt oder über Gegenstände (Käfig, Bürsten, Decken etc.) Pilze bleiben viele Monate lang in der Außenwelt infektiös. Besonders Langhaarkatzen können unauffällig an einer Pilzinfektion leiden und so weitere Katze anstecken. Ausbruch der Krankheit nach Infektion v.a. bei zusätzlicher Belastung z.B. durch andere Krankheiten, Mangelerscheinung u.ä. auf den Menschen übertragbar.
Krankheitszeichen sind oft kreisrunde, am Rand gerötete, haarlose Stellen mit Juckreiz.
Nach Abheilung sind oft schwärzliche Broken durch Pigmenteinlagerungen sichtbar.
Nachweis der Pilze an ausgezupften Haaren oder Hautschuppen in einer Pilzkultur. Im ultravioletten Licht (Woodsche Lampe) lassen sich jedoch nicht alle Pilze nachweisen – aber einige sind gut erkennbar.
Therapie:
Bei Langhaartieren ist meist ein scheren der befallenen Stelle notwendig (beim scheren immer Handschuhe und Mundschutz tragen). Die freie Stelle wird dann mit pilzwirksamen Mitteln behandelt.
Außerdem gibt es die Möglichkeit von Gabe von pilzwirksamen Tabletten.
Desinfektion der Umgebung und aller Gerätschaften, die mit dem Tier in Berührung gekommen sind notwendig.